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Auszüge aus "Letzte Post
Bruhn
Wilutzky
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Letzte Post des Kriegsgefangenen Herbert Bruhn

Herbert Bruhn kam im Herbst 1944 in englische Gefangenschaft und hatte bis zu seinem Selbstmord im September 1945 keine Postverbindung zu seinen Angehörigen. Anhand seiner Korrespondenz wird exemplarisch dargestellt, welche Bedeutung der Postverkehr für den einzelnen Kriegsgefangenen haben kann. Die Auswertung der letzten Briefe aus dem Lager ergab, daß Herbert Bruhn sich das Leben genommen hat, weil er durch die fehlende Postverbindung und der damit verbundenen Ungewißheit zum Schicksal seiner Angehörigen keine Perspektive für sein weiteres Leben sah.


Bruhn


Korrespondenz Wilutzky

Die Korrespondenz Wilutzky wird in der Veröffentlichung in dem Kapitel "Heimkehrerpost als zeitgeschichtliches Dokument und historische Quelle" vorgestellt.
In diesem Kapitel wird die Bedeutung der Heimkehrerpost als zeitgeschichtliches Dokument und Quelle untersucht und vorgestellt um das Wahrnehmen und Denken der Heimkehrer während dieses Zeitabschnitts zu verdeutlichen.
Im Vordergrund der Auswertungen stehen die verschiedenen Themen, die in den Mitteilungen der Heimkehrerbriefe angesprochen werden. Dabei werden die Heimkehrerbriefe als schriftliche Gesprächsmedien begriffen.
Die eine Möglichkeit, die Heimkehrerpost als historische Quelle zu untersuchen, besteht in der systematischen Untersuchung der Themenwahl in den Briefen. Die andere Möglichkeit liegt in der Darstellung des Einzelfalles Diese Darstellung gestattet es, einen lebendigen Eindruck von der Quelle Heimkehrerpost zu vermitteln.
Es werden hier zwei Einzelfälle anhand grundverschiedener Korrespondenzen vorgestellt. Die erste Korrespondenz stammt von dem Heimkehrer Dr. Wiluzky , der persönlich keine einzige Heimkehrerpostsendung versandt hat. Trotzdem liegen bei dieser Korrespondenz ungewöhnlich viele Karten und Briefe von Heimkehrern aus sowjetischer Gefangenenschaft vor. Diese Korrespondenz in einem Gesamtumfang von über 200 Briefen wird wegen der herausragenden Bedeutung als zeitgeschichtliches Dokument der Gattung Kriegsbriefe, insbesondere zur Kriegsgefangenen- und Heimkehrerpost behandelt (Kapitel 9.6). Die zweite Korrespondenz von dem Heimkehrer Sinnig besteht aus nur 5 Karten. Der Heimkehrer Sinnig schrieb diese 5 Karten mit relativ großem Textumfang in seiner 14-tägigen Quarantänezeit im Lager Falkensee in Brandenburg (Kapitel 9.7).Das Kapitel 9.6 hat einen Umfang von 62 Seiten und 45 Abbildungen, die hier den Umfang sprengen würden. Es wird hier nur die Einleitung wiedergeben.

Wilutzky


Telegramme und Heimkehrerpost

Im Gegensatz zu Feldpostbriefen, die in mehreren Arbeiten, bezogen auf den 1. und 2. Weltkrieg (905), unter verschiedenen Gesichtspunkten umfassend ausgewertet wurden, gibt es bisher keine Veröffentlichung die sich mit der zeitgeschichtlichen Auswertung der Heimkehrerbriefe befaßt hat. Dies wird sicher unter anderem damit zusammenhängen, daß die Anzahl der versandten und erhalten gebliebenen Postsendungen ziemlich gering und dieser Postverkehr relativ unbekannt ist. In den zahlreichen vorliegenden Veröffentlichungen zur Heimkehr der Gefangenen des zweiten Weltkrieges wird auf den Postverkehr der Heimkehrer nicht vertieft eingegangen. Trotzdem bilden diese Veröffentlichungen eine gute Grundlage, die historische Bedeutung der Heimkehrerpost zu erklären. In diesen Veröffentlichungen wird das besonders deutlich erkennbar an den meist nur kurzen Beschreibungen zum Telegrammverkehr der Heimkehrer (siehe auch Kapitel 9.8.).

Telegramme